Fragen und Antworten

Warum behauptet das Programm, dass Bücher (über-)fällig sind, die ich bereits abgegeben habe?
Warum erscheint die Fehlermeldung "Bitte überprüfen Sie Ihre Internetverbindung"?
Welche Firewalleinstellungen benötigt Videlibri?
Wann werden die Medien verlängert?
Wie erfahre ich, wann die angezeigten Medien das letzte mal aktualisiert worden sind?
Warum funktioniert der Autostart nicht (mehr)?
Was bedeuten die unterschiedlichen Farben?
Warum kann ich meine Bibliothek nicht in der Auswahlliste der Bibliotheken finden?
Warum erscheint die Fehlermeldung "Ich habe leider die Antwort der Bücherei nicht verstanden"?
Wie funktioniert das Melden eines Fehlers?
Wie sind die Mediendatendateien aufgebaut?
Wie lässt man das Programm von einem USB-Stick laufen?

Warum behauptet das Programm, dass Bücher (über-)fällig sind, die ich bereits abgegeben habe?

Ein wichtiges Feature von Videlibri ist, dass die Informationen über die ausgeliehenen Medien offline verfügbar sind, das heißt, man kann seine ausgeliehenen Medien sehen, ohne dafür ins Internet zu müssen.
In regelmäßigen Abständen erfolgt eine "Aktualisierung", welche den aktuellen Zustand der Ausleihen aus dem OPAC der Bibliothek über das Internet herunterlädt. Öffnet man VideLibri werden solange die alten, möglicherweise bereits abgegebenen Ausleihen angezeigt, bis die Aktualisierung abgeschlossen ist. Im Normalfall findet diese Aktualisierung nur einmal täglich statt, um den Büchereien unnötigen Traffic durch das ständige Übertragen von unveränderten Daten zu ersparen. Man kann dieses Verhalten aber in den über das Menü erreichbaren Einstellungen ändern. (früher war das standardmäßige Aktualisierungsinterval nur zweimal pro Woche, aber dies hat leider zu viele Leute verwirrt)
Falls man nicht auf die automatische Aktualisierung warten will, kann man die Aktualisierung sofort manuell durchführen, indem man im Menü auf "Aktualisieren" drückt. In der Desktopversion gibt es dafür auch einen Toolbarbutton.

Warum erscheint die Fehlermeldung "Internetverbindung konnte nicht hergestellt werden" oder "Bitte überprüfen Sie Ihre Internetverbindung"?

Diese Fehlermeldung kommt, wenn VideLibri die Webseite des Bibliothekskatalogs nicht aufrufen kann. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Der hilfreichste Schritt unter Windows ist es die Bibliothekswebseite im Internet Explorer zu öffnen. VideLibri verwendet unter Windows standardmäßig dieselbe Konfiguration wie der Internet Explorer, so dass wenn der Internet Explorer nicht richtig konfiguriert ist, VideLibri nicht funktionieren kann, auch wenn andere Browser laufen.

• Inkompatible HTTPS-Versionen.
  

  Viele Webseiten sind mittels HTTPS verschlüsselt. Manche Bibliotheken erlauben nur neue HTTPS-Versionen (insbesondere the VÖBB nur TLS 1.2), die auf alten Geräte nicht unterstützt werden; während andere noch alte HTTPS-Versionen (SSL 3) verwenden, die auf neuen Geräten aus Sicherheitsgründen deaktiviert sind. VideLibri verwendet die Standard HTTPS-Version des Systems. Um diesen Fall zu untersuchen, ist es wichtig die Bibliothekswebseite im Systemstandardbrowser zu öfffnen, dies ist der Internet Explorer unter Windows, und der vorinstallierte Browser in Android.

  • Windows 8.1 oder neuer:
    Alle neuen HTTPS-Versionen sollten bereits aktiviert sein.
  • Windows 7 und Windows 8:
    TLS 1.1 und TLS 1.2 sind deaktiviert, lassen sich jedoch im Internet Explorer aktivieren. Alternativ lässt sich OpenSSL verwenden (siehe unten).
  • Windows Vista:
    TLS 1.1 und TLS 1.2 werden offiziell nicht unterstützt. Das Windows-Update KB4019276 für TLS unter Windows Server 2008 SP2 soll jedoch auch auf Vista SP2+PU laufen. Alternativ lässt sich OpenSSL verwenden (siehe unten).
  • Windows XP oder älter:
    TLS 1.1 und TLS 1.2 werden nicht unterstützt. Es kann nur auf OpenSSL ausgewichen werden (siehe unten).
  • Android 5.0:
    Alle neue HTTPS-Versionen sollten bereits aktiviert sein.
  • Android 4.1 bis Android 4.4:
    TLS 1.1 und TLS 1.2 sind standardmäßig deaktiviert, aber VideLibri ab Version 1.938 aktiviert beide TLS-Versionen.
  • Android 4.0 oder älter:
    Es gibt keine Möglichkeit TLS 1.1 oder TLS 1.2 zu verwenden.
  • Debian 10:
    Alle HTTPS-Versionen außer TLS 1.2 sollen abgeschaltet sein.
  • Linux oder Mac:
    VideLibri verwendet das System OpenSSL aus den Dateien libssl.so und libcrypto.so. Sie unterstützen meistens das neue HTTPS, jedoch ist es wichtig, dass der Dateiname mit .so endet statt mit einer Versionsnummer wie .so.1.0.1. Eine Name mit Versionsnummer wird von VideLibri nicht gefunden. Man kann einen Symlink setzen, oder ein OpenSSL-Development-Paket wie openssl-devel (unter Fedora) oder libssl-dev (unter Debian/Ubuntu) installieren.

  Statt den Internet Explorer zu verwenden, kann VideLibri auch unter Windows OpenSSL verwenden. Dazu muss man zuerst OpenSSL herunterladen und installieren. Dann kann man in VideLibri unter Extras / Einstellungen / Internet das Internetbackend "Synapse" auswählen, und sollte VideLibri neustarten.
  Wenn man Synapse auswählt ohne OpenSSL zu installieren oder OpenSSL nicht gefunden werden kann, kommt immer wieder die "Überprüfen Sie Ihre Internetverbindung"-Meldung.

• Inkompatibles HTTPS-Zertifikat
  

  Eine HTTPS-verschlüsselte Webseite benötigt ein Zertifikat mit dem ein Zertifikataussteller bescheinigt, dass es sich wirklich um die Seite der Bibliothek handelt. Die Webseite lässt sich nur öffnen, wenn das Zertifikat gültig ist und der Zertifikataussteller dem System bekannt ist. Vor allem alte Systeme kennen keine neuen Zertifikataussteller und akzeptieren daher auch manche gültige Zertifikate/Webseiten nicht.
  In den Interneteinstellung der Desktop-Version kann man das SSL-Zertifikat überprüfen abschalten. In der Androidversion muss man auf ein Update warten. VideLibri kommt mit einer Liste von Zertifikaten, die akzeptiert werden (z.B.: für Stadtbüchereien Koblenz und München), obwohl der Zertifikataussteller unter Android nicht bekannt ist. Diese Liste muss regelmäßig aktualisiert werden, wenn die Bibliotheken ein neues Zertifikat einführen.

• Der Bibliotheksserver ist zu Wartungsarbeiten abgeschaltet
  

  Bibliothekswebseiten sind oft nicht zu erreichen, da viele Bibliotheken ihre Webseite nachts abschalten oder Wartungsarbeiten durchführen (bei den VÖBB zum Beispiel regelmäßig alle 14 Tage). In dem Fall kann man nur warten, bis die Bibliothek ihren OPAC wieder einschaltet.

• Eine Firewall blockiert VideLibri
  

  Die Ports 80 und 443 müssen in der Firewall freigegeben werden.

• Keine Internetverbindung
  

  Womöglich besteht einfach keine Internetverbindung. Dann muss man die Kabel überprüfen, oder sich neu ins WLAN einloggen.

Welche Firewalleinstellungen benötigt Videlibri?

VideLibri greift auf die Server der Büchereien unter den Porten 80, und 443 zu, welche dementsprechend freigegeben sein müssen.
Desweiteren ruft es videlibri.sourceforge.net auf, um mögliche Updates zu finden.

Wann werden die Medien verlängert?

Das lässt für jedes Konto einzeln einstellen. In der Desktopversion stehen dabei folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

immer, wenn möglich	Bei jeder Aktualisierung werden alle verlängerbaren Medien verlängert
alle, wenn nötig	Alle Medien eines Kontos werden verlängert, wenn Medium innerhalb von einer einstellbaren Anzahl von Tagen abgegeben werden muss.
einzeln, wenn nötig	Alle Medien eines Kontos, die innerhalb einer einstellbaren Anzahl von Tagen abgegeben werden müssen, werden verlängert.
niemals	Die Medien dieses Kontos werden nie verlängert.

Die Androidversion hat für jedes Konto eine Option "automatisch verlängern", diese entspricht der Option "einzeln, wenn nötig" der Desktopversion. Es gibt dort somit nur die Option "einzeln, wenn nötig" und "niemals"

Wie erfahre ich, wann die angezeigten Medien das letzte mal aktualisiert worden sind?

In der Desktopversion ist dies relativ einfach, solange keine Daten aktualisiert werden, zeigt das Programm unten links an, wie alt die ältesten angezeigten Medieninformationen sind.
Will man detailliert für jedes Konto wissen, wann es das letzte Mal aktualisiert worden ist, kann man auf diese Information doppelklicken, um ein Fenster mit genaueren Informationen zu öffnen.

Warum funktioniert der Autostart nicht (in der Desktopversion)?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ist es für Videlibri nicht notwendig zu starten, oder der der Autostart funktioniert tatsächlich nicht mehr.
Der erste Fall tritt einfach, wenn die Mediendaten vor kurzem aktualisiert worden sind und in nächster Zeit keine Medien zu verlängern sind.
Es gibt dann einfach keinen Grund, warum Videlibri starten solle, da es weder die Mediendaten aktualisieren noch Medien verlängern würde.
Will man das es immer startet, kann man unter "Extras\Einstellungen" (Ctrl-E) entweder einstellen, dass es das tun soll, oder das es die Mediendaten immer aktualisieren soll, wodurch es dann immer einen "Grund" gibt.
Funktioniert der Autostart aus irgendwelchen Gründen tatsächlich nicht, so ist es am besten die Einstellungen im Menü "Extras\Einstellungen" (Ctrl-E)zu überprüfen und das Dialogfenster mit Klick auf OK zu schließen. Dadurch weiß man einerseits, ob das Programm richtig konfiguriert wurde, anderenseits, schreibt das Programm beim Klick auf OK grundsätzlich den Autostarteintrag neu in die Registry.
Nützt das nichts, liegt wahrscheinlich ein Programmierfehler vor, den Sie bitte melden.

Was bedeuten die unterschiedlichen Farben?

In der Liste der Medien gibt die Farbe der Zeile eines Mediums Informationen über die Abgabefrist:

rot	Das Buch muss innerhalb der nächsten Tagen abgegeben werden. (wieviele Tage "nächste Tage" bedeuten, ist einstellbar)
gelb	Das Medium kann nicht mehr verlängert werden, muss aber nicht innerhalb der nächsten Tagen abgegeben werden.
grün	Das Buch kann verlängert werden und muss nicht innerhalb der nächsten Tagen abgegeben werden.
cyan (hellblau)	Das Buch ist vorgemerkt.
lila (violett)	Das Buch war vorgemerkt und ist nun abholbereit.

Das Icon von VideLibri ändert seine Farbe, so dass es der Farbe des als nächstes abzugebendem Mediums entspricht. In der Desktopversion ändert sich die Farbe des Icons in der Taskleiste, in der Androidversion die Farbe des Icons in Benachrichtigungen und dem Taskwechsler. Die Farbe im Startmenü kann sich leider nicht ändern und ist immer gelb.

Warum kann ich meine Bibliothek nicht in der Auswahlliste der Bibliotheken finden?

Traditionell hat VideLibri nur die Bibliotheken in der Auswahlliste aufgeführt, bei denen jemand angefragt hat, ob die Bibliothek mit VideLibri verwendet werden kann. Es wäre nämlich sinnlos, eine Bibliothek zu betreuen, bei der kein Leser VideLibri benutzt und die Bibliothekare kein Interesse an VideLibri haben.
Insofern lohnt es sich einfach nachzufragen, vielleicht funktioniert die Bibliothek bereits mit VideLibri und ist nur nicht aufgeführt. Alternativ kann man in diesem Fall auch ohne nachzufragen, die Adresse des Bibliotheks-OPAC in VideLibri eintragen.
Falls die Bibliothek ein unbekanntes System verwendet, geht dies nicht und es ist nötig in VideLibri bestimmte Informationen über jede einzelne Seite im OPAC einzutragen. Dazu reicht es im Allgemeinen die Adressen einzugeben und die Webseiten der Bibliothek mit leichten Modifikation in VideLibri hineinzukopieren. Wenn man dies zum ersten Mal tut, kann es jedoch recht zeitaufwendig werden. Daher ist es meistens nötig, dass ich diese Konfiguration persönlich vornehme. Dann jedoch müssen Sie mir ein Testkonto bei der Bibliothek schicken, denn solange ich keinen Zugriff auf die Seiten im OPAC habe, kann ich auch nicht in VideLibri eintragen, wie diese Seiten aufgebaut sind.

Warum erscheint die Fehlermeldung "Ich habe leider die Antwort der Bücherei nicht verstanden"?

Diese Fehlermeldung erscheint immer auf, wenn der Zugriff auf die Bücherei möglich ist, aber nicht die erwartete Medienliste empfangen wurde.
Wenn es der erste Versuch von Videlibri ist, auf das Konto zuzugreifen, so ist wahrscheinlich nur das Passwort oder der Benutzername falsch eingegeben worden.
Ansonsten, Wenn man Glück hat, gab es nur einen Übertragungsfehler der Daten, beispielsweise weil die Internetverbindung unterbrochen worden ist. In diesem Fall kann man es einfach nochmal versuchen.
Wenn man Pech hat, ist Videlibri und der WebOPAC der Bücherei nicht mehr zu einander kompatible, also entweder hat die Bücherei ihre Internetseite verändert, oder in Videlibri gab es einen Programmmierfehler. Dann kann man Videlibri für diese Bücherei nicht mehr benutzen und muss auf ein Update warten.

Wie funktioniert das Melden eines Fehlers?

Das Programm überträgt die eingebenen Fehlerbeschreibung und (sofern vorhanden) Kontaktinformationen zusammen mit dem Namen des Programms und der Versionsnummer an www.benibela.de, wo diese Informationen per Mail an mich weitergeleitet werden.
Wer dem Verfahren nicht traut, kann mir auch ruhig eine Mail, an benito@benibela.de schicken.

Wie lässt man das Programm von einem USB-Stick laufen?

Man muss den Programmordner zusammen mit dem Ordner config im Benutzerverzeichnis auf den USB-Stick kopieren.
Anschließend trägt man in data\machine.config statt den neuen Pfad "user=config\" ein.
Das Programm schreibt nur in diesen config-Order. In die Registry schreibt es nur bei aktiviertem Autostart.